The 27 Club – Rückkehr in jene Jahre der legendären Musiker

Dieser Tribut an die legendären Musiker der Blues-, Soul- und Rocklegenden hat es in sich und wir waren bei der Premiere im Berliner Admiralspalast dabei!

Natürlich – im Foyer hatte mancher hin und wieder den Gedanken, dass das hier doch wohl keine Altrocker oder so sein können. Man wurde jedoch eines besseren belehrt: Das Puplikum war sicher in allen möglichen Altersklassen von 12-17 vertreten, aber besser und hingebungsvoller kann kein Puplikum feiern! Da machte es wirklich keinen Unterschied ob du mit Gehörschutz in den Ohren, einem altersbedingten Handycap, älter gewordener Rock`n Roller, als jüngerer Fan oder als staunender Teenager dieser faszinierenden Zeitreise zu den großen Momenten der jüngeren Musikgeschichte beiwohntes!

Im Erzählstil durch die letzten Jahrzehnte

Sequoia Ladeil nahm die Zuschauer sozusagen an die Hand und zog sie durch seine emotionale Art des Erzählens, stimmgewaltigen Songs und einfühlsamen Tanzbewegungen zu der jeweiligen Geschichten rund um die Musiker Robert Johnson, Janis Joplin, Jim Morrison, Amy Winehouse, Kurt Cobain, Brian Jones, Jimi Hendrix und dem noch sehr lebendigen Mick Jagger in seinen Bann. Manch Besucher hatte es anfangs nicht so leicht aufgrund der englischen Sprache, aber: Musik hilft und so konnte man miteinander lachen, traurig sein und in jedem Fall den toll gespielten Titeln zuhören.

Musiker mit dem Gespür des Vergangenen

Ehrlich, es gab Momente in denen man die Augen schließen konnte und sich zurück in jene Jahre der Legenden versetzt fühlte! Spielt da nicht Jimi Hendrix und du bist direkt dabei? Kurt Cobain unplugged bei MTV und du sitzt im Raum? Amy ist ja doch nicht voller Alkohol und Jim nicht stoned. Toll!
Jedes Instrument, jede Stimme wurde mit jedem Ton zur Hommage an die leider nicht mehr unter uns weilenden Mitglieder des 27Club und sehr, sehr oft war man dem Original total nah.

Choroegrafie entsprechend dem Zeitgeist

Manchmal wirkt das tänzerische Beiwerk unpassend – nicht hier! Die Choreografie der Tänzer war auf den Punkt passend und perfekt. Man konnte den Blues fühlen, erahnte Woodstock-Klima. Kurz: selbst tänzerisch wurde die entsprechende Situation der Zeit bestens dargestellt!

All the others

Natürlich wurden auch die nicht so oft in den Medien genannten und doch unvergessenen Mitglieder des 27Club benannt. Ein interessantes Bühnenbild erinnerte an all die Namen, begonnen mit Alexander Levy (gest. 1892) bis hin zu Richard Turner (gest. 2011).

Zu guter Letzt

Um den Tod der 27er ranken sich viele Legenden und manches wirkt unaufgeklärt oder hat sogar einen Badtouch. jeder Fan wird sich sein eigenes Bild machen, aber sie sind unvergessen. Musikgeschichte wurde von ihnen geschrieben, Generationen erkannten und verbanden mit ihrer Musik ihr leben, ihr Lebensgefühl. Und es war nicht nur Rebellion, sondern auch revolution und sogar Religion. Sind wir mal ehrlich: Sie sind noch da. Man spürt sie.

This entry was posted on Donnerstag, März 20th, 2014 at 21:14 and is filed under weitere Musicals. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed or trackback from your own site. Both comments and pings are currently closed.